Im medizinischen Bereich stellt die Hypnose eine spezielle Form der Psychotherapie dar.
Unter Hypnose wird eine Kommunikationstechnik verstanden, mit deren Hilfe der Therapeut* beim Patienten/Klienten* (und im weiteren Verlauf der Patient selbst in Form von Selbsthypnose) eine
Trance herbeiführt.
(*Unter Patient/Klient bzw. Therapeut ist im weiteren Verlauf immer auch gleichzeitig Patientin/Klientin bzw. Therapeutin gemeint.)
Unter Trance wird ein beim Menschen natürlich vorkommender Bewusstseinszustand erhöhter und nach innen gerichteter Aufmerksamkeit verstanden. In Trance kann der Patient Kontakt zu seinem Unbewussten herstellen – welches alles über die Person weiß und mit dessen Hilfe der Patient über Mobilisierung der Selbstheilungskräfte Lösungen für seine Probleme / Krankheiten finden kann.
Selbstorganisatorische Hypnose bedeutet, dass der Therapeut dem Klienten/Patienten die Technik zur Verfügung stellt, mit der dieser zu den inneren Ursachen von Problemen oder Krankheiten gelangen kann. Der Therapeut begleitet den Klienten/Patienten auf seinem Weg zur Besserung oder Lösung des Problems beziehungsweise zur Heilung und strukturiert den Weg.
Selbstorganisatorisch bedeutet aber auch, dass der Klient/Patient diesen Weg mit Hilfe der Kraft seines eigenen Unbewussten selbst finden und insbesondere beschreiten muss. Aufgrund des selbstorganisatorischen Ansatzes kann der Klient/Patient zu den wahren Ursachen von Verstörungen gelangen und in einem hohen Prozentsatz echte Heilung oder zumindest eine optimale Lösung seines Problems finden.
Das Ziel ist: der Patient heilt sich selbst.
Ich vergleiche in diesem Zusammenhang den Therapeuten gerne mit einem Trainer und den Klienten/Patienten mit einem Spieler. Der Trainer vermittelt dem Spieler Techniken und Strategien, er wird jedoch niemals auf dem Spielfeld aktiv teilnehmen, allenfalls am Spielfeldrand Tipps geben. Spielen muss der Spieler letztendlich alleine.